Für das Ehepaar Inge und Wilfried Funke begann alles 1980 mit dem Besuch einer Ausstellung mit Entwürfen des deutschen Designers Heinrich Löffelhardt (1901–1979): Verblüfft fanden sie Gebrauchsgegenstände, die sie seit Jahren täglich benutzten. Die museale Präsentation machte klar, dass probate Funktionalität schnörkellos-schöner Gestaltung nicht allein eine Frage des Geschmacks, sondern eine moralische Kategorie der Design-Moderne war. Fortan suchte das Paar die Epoche der „Guten Form“ zu dokumentieren. Ausgehend von Arbeiten Löffelhardts und Wilhelm Wagenfelds beackerten sie das Feld der westdeutschen Nachkriegszeit, griffen in die Jahrzehnte davor, ins europäische Ausland, suchten in Lagern des Haushaltswaren-Einzelhandels, auf Flohmärkten und in Trödelläden, auf Auktionen und im Internethandel, fast vier Jahrzehnte lang.
So entstand eine der größten Privatsammlungen zum Design des 20. Jahrhunderts, die das GRASSI als Vermächtnis erhielt und eine Auswahl in Ausschnitten präsentiert: die Geschichte dieser Sammlung in ihrer Dialektik von penibler Objektivität und mitunter abwegiger Passion und zugleich das Kleinbild einer Design-Epoche nachzeichnend.
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Kaffeeservice__Urbino__KPM_Petri_Mari_1947_1996_GRASSI MAK
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