Führung durch die Sonderausstellung
„Die Augen von ganz Europa sind auf Rastatt gerichtet“
225 Jahre Rastatter Kongress (1797-1799) im Stadtmuseum
Am Donnerstag, 12. Januar, 16 Uhr, führt Stadtarchivar Oliver Fieg durch die Sonderausstellung im Stadtmuseum Rastatt.
Nach dem Verlust der Residenz infolge der Vereinigung der Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach 1771 versank Rastatt in der Bedeutungslosigkeit. Die Wahl Rastatts als Ort der Friedensverhandlungen nach dem ersten Koalitionskrieg war für die Stadt ein Glücksfall. Mit der Ankunft der Kongressabgeordneten kam die „große Welt“ nach Rastatt und bewirkte einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung: die Stadt blühte auf, zugezogene Händler und Künstler kümmerten sich um das materielle und geistige Wohl der Abgeordneten. Rastatt wurde zum Zentrum politischen Geschehens, welches die Landkarte Europas nachhaltig veränderte. Bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte verhandelten über den Status des Rheins als deutsch-französische Grenze und die Entschädigung deutscher Fürsten für ihre verlorenen Gebiete.
Begann der Kongress mit großen Erwartungen, so endete er unrühmlich mit dem bis heute ungeklärten Mord an den französischen Gesandten. Dennoch hatte der Kongress eine nachhaltige Wirkung auf die Entwicklung der Stadt Rastatt und die deutsch-französische Politik.
Zahlreiche Exponate aus eigenen Beständen und von Leihgebern aus Deutschland und Frankreich illustrieren diese spannende Epoche der Rastatter Stadtgeschichte, die im Rahmen des Führung näher beleuchtet werden soll.
Der Führung ist kostenlos. Museumseintritt ist zu entrichten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Infos unter Tel. 07222 / 972 8401 oder www.stadtmuseum-rastatt.de.
Opening hours
geöffnet von 12.00 - 17.00 Uhr, Führung von 16.00 - 17.00 Uhr
Prices
3,00 €, ermäßigt 1,00 €, mit Museumspass kostenlos
Guided tours
Führungen können nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten gebucht werden.
Stadtarchiv Rastatt
Eröffnung des Rastatter Kongresses 1797